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Warnung vor irreführenden Rechnungen

Warnung vor unseriösen Firmen, die angeblich Schutzrechte eintragen und dazu irreführende Angebote und Zahlungsaufforderungen versenden.

Hauptinhalt:

Zum wiederholten Mal sind wir massiv mit Beschwerden von Schutzrechtsinhaber:innen, berufsmäßigen Parteienvertreter:innen sowie Interessensvertretungen konfrontiert, die uns auf Aktivitäten verschiedener Firmen bzw. Personen hinweisen, die irreführende Angebote insbesondere über Schutzrechtseintragungen versenden. Diese Firmen verwenden amtlich klingende Bezeichnungen, die Schutzrechtsinhaber:innen dazu verleiten sollen, ihr Patent, ihre Marke oder ihr Muster in nicht amtliche Register oder Publikationen eintragen zu lassen. Dafür werden Eintragungsofferte versendet, denen Zahlungsaufforderungen über hohe Beträge beiliegen, die in keiner Weise der angekündigten Gegenleistung entsprechen.

ACHTUNG: Betrügerische Zahlungsaufforderungen von gefälschten EUIPO E-Mailadressen im Umlauf!

Das Amt der Europäischen Union für geistiges Eigentum (EUIPO) hat uns darauf aufmerksam gemacht, dass derzeit irreführende Zahlungsaufforderungen von gefälschten EUIPO E-Mailadressen versandt werden. Die im Namen der Amtsleitung des EUIPO versendeten E-Mails fordern die Empfänger:innen zur Überweisung angeblich fälliger Anmeldegebühren auf ein fingiertes Konto des EUIPO auf. Den Betrugs-E-Mails ist außerdem eine gefälschte Registrierungsbestätigung beigefügt, die das Logo des EUIPO sowie eine nachgeahmte Unterschrift der Amtsleitung enthält. Es ist nicht auszuschließen, dass es ähnliche irreführende E-Mails gibt, die vorgeben vom Österreichischen Patentamt oder anderen nationalen Ämtern zu stammen. 

Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass diese E-Mails nicht im Zusammenhang mit dem EUIPO oder anderen Ämtern stehen!

 

LASSEN SIE SICH NICHT IRREFÜHREN!

Falls Sie ein solches Angebot oder eine Zahlungsaufforderung erhalten, die Ihnen verdächtig vorkommt, dann:

  • zahlen Sie nicht!
  • wenden Sie sich ggf. an Ihre/Ihren Vertreter:in!
  • überprüfen Sie ob es sich um eine irreführende Zahlungsaufforderung von unseriösen Firmen handelt! Im Anschluss finden Sie einige Beispiele.
  • schicken Sie eine Kopie des Schreibens an info(at)patentamt.at, um die Beispielsammlung zu erweitern!
  • informieren Sie Kollegen:innen, die solche Schreiben erhalten könnten!
  • wenden Sie sich an die verantwortlichen Behörden und*oder Verbraucherschutzorganisationen!

Diese Anbieter haben nichts mit dem Patentamt zu tun!
Diese Anbieter stehen in keinerlei Zusammenhang mit dem Österreichischen Patentamt. Vermutlich beziehen diese Unternehmen Namens- und Adressdaten aus unseren Online-Diensten oder den amtlichen Publikationen (Österreichisches Patent- oder Gebrauchsmusterblatt, Marken- bzw. Musteranzeiger), die auch über Suchmaschinen auffindbar sind. Diese Daten können legal von jeder Person aufgerufen werden.

Unnötige Zahlungen
Zahlungsaufforderungen die nicht vom Österreichischen Patentamt stammen sind belanglos und haben keinerlei Auswirkung auf die Registereintragung beim Österreichischen Patentamt.

Phishing Mail
Die Wortschöpfung "Phishing" (von PASSWORD FISHING) bezeichnet eine betrügerische Methode, mittels gefälschter E-Mails und Webseiten an vertrauliche Daten zu kommen. Dabei wird eine E-Mail erhalten, die angeblich von einer seriösen Firma, zB einer Regristrierungsservice Agentur, stammt und in der man aufgefordert wird, zB seine Domain zu schützen.

Wir weisen explizit darauf hin, dass das Österreichische Patentamt in keinerlei Verbindung mit diesen Agenturen steht.

Sollten Sie eine solche E-Mail-Nachricht erhalten, handelt es sich um einen Betrug. Sie können sich gerne bei uns informieren und schicken Sie eine Kopie des Schreibens an info(at)patentamt.at, um die Beispielsammlung zu erweitern.

Öffnen Sie keine Anhänge in verdächtigen E-Mails, diese können Viren oder Trojaner enthalten.

Anzeigen können erfolgreich sein
Gemäß § 28a Bundesgesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) ist es verboten, im geschäftlichen Verkehr zu Zwecken des Wettbewerbs für Eintragungen in Verzeichnisse, wie etwa Branchen-, Telefon- oder ähnliche Register, mit Zahlscheinen, Erlagscheinen, Rechnungen, Korrekturangeboten oder ähnlichem zu werben oder diese Eintragungen auf solche Art unmittelbar anzubieten, ohne entsprechend unmissverständlich und auch graphisch deutlich darauf hinzuweisen, dass es sich lediglich um ein Vertragsanbot handelt.

Wenn Sie Verdacht auf Verstoß gegen § 28a UWG haben, dann steht Ihnen die Möglichkeit einer Anzeige gegen Anbieter mit (Wohn-) Sitz im Inland offen. Zuständig ist die Bezirksverwaltungsbehörde, die Verwaltungsstrafen bis zu € 2.900,- verhängen kann.

Beratung und Vertretung durch private Anbieter
Der Winkelschreiberei machen sich schuldig:
Personen, die auf dem Gebiet des gewerblichen Rechtsschutzes tätig werden und keine Zulassung zur berufsmäßigen Parteienvertretung im Inland nachweisen können.

Insbesondere, wenn sie gewerbsmäßig

  • für den Gebrauch vor inländischen oder ausländischen Behörden Schriftstücke oder Zeichnungen verfassen,
  • Auskünfte erteilen,
  • vor inländischen Behörden Parteien vertreten oder sich zu einer oben erwähnten Tätigkeit anbieten.

Verstöße können von der zuständigen Bezirksverwaltungsbehörde mit einer Geldstrafe bis zu € 4.360,- geahndet werden.

 


Ihr Schreiben ist in der Auflistung (siehe unten) nicht enthalten? Dann nutzen Sie unser Formular und senden es uns. Wir checken ob es sich um eine irreführende Zahlungsaufforderung handelt und erweitern gegebenfalls unsere Beispielsammlung:

Fomular Upload Zahlungsaufforderung

Datenschutzerklärung*

Beispielsammlung


Wir weisen darauf hin, dass folgende Unternehmen in keiner Verbindung mit dem Österreichischen Patentamt stehen:


Auch andere Institutionen warnen vor derartigen Firmen:

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