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Patentanmeldungen von Unis steigen europaweit

Eine aktuelle Studie des Europäischen Patentamtes zeigt, dass europäische Universitäten verstärkt auf die Patentierung ihrer Forschungsergebnisse setzen. So meldeten im Beobachtungszeitraum von 2000 bis 2020 in Österreich 33 Hochschulen Patente an. Die TU Wien führt das Ranking mit 665 Patentanmeldungen an. Auf den Plätzen folgen die Medizinische Universität Wien (600), die Universität Wien (478), die TU Graz (465) und die Universität für Bodenkultur Wien (265).

Spitzenreiter bei universitären Patentanmeldungen (in absoluten Zahlen) sind, wenig überraschend, große Länder wie Deutschland, Frankreich, das Vereinigte Königreich und Italien. Aber auch kleinere Länder mischen mit. So folgen Schweden, die Schweiz, Dänemark, Belgien, Finnland und an 10. Stelle: Österreich. Bezogen auf die Bevölkerungsgröße liegt Österreich bei den europäischen Patentanmeldungen aus dem Universitätsbereich sogar an 6. Stelle der 34 untersuchten Länder.

Aktuell stammen bereits 10,2 % aller Patente, die von Anmeldern aus Europa beim Europäischen Patentamt angemeldet wurden, von Universitäten. Im Jahr 2000 waren das erst etwa 6 %.

Ein europäisches Problem bleibt jedoch: Europäische Universitäten tun sich zum Teil schwer, ihr Wissen in marktfähige Produkte zu überführen. Patentamtspräsident Stefan Harasek: „Dem Ideenreichtum stehen nicht selten ein zu fragmentierter Markt und risikoscheues Verhalten von möglichen Investorinnen und Investoren gegenüber. Wie auch der unlängst veröffentlichte Draghi-Bericht zur Zukunft der Wettbewerbsfähigkeit Europas fordert, müssen wir hier gemeinsam bessere Rahmenbedingungen für die Verwertung von Wissen und Technologien schaffen.“

Lesen Sie den vollständigen Bericht

Finden Sie Hochschulen mit europäischen Patenten – und ihre Ausgründungen – mithilfe des Deep Tech Finder des Europäischen Patentamtes.

22.10.2024
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