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Neue Studie: Außeruniversitäre Forschungseinrichtungen sind Motor für Innovationen

Eine Studie des Europäischen Patentamts zeigt. Öffentliche Forschungseinrichtungen spielen eine zentrale Rolle bei der Patententwicklung – auch in Österreich.

Außeruniversitäre Forschungseinrichtungen sind eine wichtige Innovationsquelle in Österreich: In den Jahren 2001 bis 2020 gingen 640 europäische Patentanmeldungen auf Organisationen wie das Austrian Institute of Technology (AIT), Joanneum Research oder das Institut für Molekulare Biotechnologie (IMBA) zurück. Damit belegen Österreichs außeruniversitäre Forschungseinrichtungen Platz 9 in der EU.  

Das zeigt eine aktuelle Studie des Europäischen Patentamts (EPA) und des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung (ISI). Der Bericht analysiert die Innovationsleistung öffentlicher Forschungsorganisationen in 39 europäischen Staaten. Ihm zufolge sind 2 % aller europäischen Patentanmeldungen aus Österreich auf außeruniversitäre Forschungseinrichtungen zurückzuführen. Mit diesem Anteil liegt Österreich im oberen Viertel der europäischen Staaten. 

Europaweit haben öffentliche Forschungseinrichtungen zu 63.000 europäischen Patenten beigetragen – rund 5 % aller aus Europa eingereichten Anmeldungen. 

AIT, Joanneum Research und IMBA sind führend 

An der Spitze der österreichischen Forschungslandschaft stehen das AIT mit 227 Patentanmeldungen, Joanneum Research (91 Patentanmeldungen) sowie das Institut für Molekulare Biotechnologie (IMBA) mit 64 europäischen Patentanmeldungen im Untersuchungszeitraum. Damit verantworten diese drei Organisationen mehr als die Hälfte der Patente von öffentlichen Forschungseinrichtungen in Österreich.  

Ihre enge Zusammenarbeit mit Industrie und Start-ups ist laut der Studie ein zentraler Hebel, um österreichische Innovationen international sichtbarer zu machen und schneller in marktfähige Technologien zu überführen. 75 österreichische Start-ups mit mindestens einer europäischen Patentanmeldung sind mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen verbunden. 

Innovationen brauchen Investitionen 

Damit die heimischen Forschungseinrichtungen ihr Innovationspotenzial weiter entfalten können, braucht es geeignete rechtliche und finanzielle Rahmenbedingungen: Die Studie nennt hier etwa leichteren Zugang zu Expertise im Bereich Schutzrechte sowie Verbesserungen bei der Finanzierung und Nutzung des europäischen Einheitspatents.

zur vollständigen Studie

23. Oktober 2025
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