Das Europäische Patentamt hat zwei österreichische Kandidatinnen für das Candidate Support Programme (CSP) ausgewählt. Wir gratulieren!
Der rechtliche Schutz geistigen Eigentums wird immer wichtiger, Nachwuchskräfte im Bereich Patent- und Markenrecht sind sehr gefragt. Und weil der Frauenanteil in diesem Bereich noch immer zu niedrig ist, hat das Europäische Patentamt das Candidate Support Programme (CSP) ins Leben gerufen.
Es zielt darauf ab, qualifizierte Nachwuchskräfte auf dem Weg zum European Patent Attorney zu fördern: Das Europäische Patentamt übernimmt für die ausgewählten Kandidatinnen sämtliche Kosten für die Vorbereitung auf die Europäische Eignungsprüfung. Dazu gehören Prüfungsgebühren, das virtuelle Trainingsprogramm sowie individuelles Mentoring durch erfahrene Patentanwältinnen.
Nach der Bewerbungsfrist vom 8. Juli bis 15. August 2025 hat der österreichische Auswahlbeirat nun zwei Teilnehmerinnen nominiert:
Sophie Bergmann, PhD, arbeitet bei REDL Life Science Patents in Wien und ist in Ausbildung zum European Patent Attorney. Ihre Expertise liegt in den Bereichen Biomedizin und Biotechnologie.
Silvia Ingrid Worch ist bei der Plansee Group in Reutte tätig. Das Unternehmen ist Weltmarktführer in der pulvermetallurgischen Verarbeitung der Metalle Wolfram und Molybdän.
Beide Kandidatinnen verpflichten sich im Rahmen des "Pay it forward"-Modells, nach erfolgreichem Abschluss der Prüfung mindestens 20 Stunden in Coaching-Aktivitäten einzubringen und damit die nächste Generation zu unterstützen. So soll ein nachhaltiges Trainings- und Mentoring-Netzwerk für Frauen im IP-Bereich entstehen.
Die Auswahl der Kandidatinnen erfolgte durch einen hochrangig besetzten nationalen Beirat: