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Warum man keine gefälschten Erinnerungen aus dem Urlaub mitbringen sollte

Sommerzeit ist Urlaubszeit. Um sich an die schönsten Reisen zu erinnern, darf das eine oder andere Souvenir natürlich nicht fehlen. Manchmal handelt es sich bei den Erinnerungstücken jedoch um gefälschte Produkte. Damit ist allerdings äußerste Vorsicht geboten!

Jeder hat es schon einmal erlebt: Man liegt am Strand, lässt sich die Sonne auf den Bauch scheinen und ist rundum glücklich. Da kommt ein Verkäufer/in vorbei und bietet äußerst preiswerte Designerschnäppchen an. Von Handtaschen, Sonnenbrillen und Uhren bis hin zu Bekleidung. Jede erdenkliche Marke ist dabei – Prada, Gucci, Versace, Nike – und sie sehen täuschend echt aus. Tatsächlich handelt es sich bei diesen Produkten selten um Originale. Obwohl sich die meisten Menschen darüber bewusst sind, dass sie hier Fälschungen kaufen, sehen viele jedoch kein Problem dabei. Denn über die wirtschaftlichen Konsequenzen und die erheblichen Gesundheitsrisiken von gefälschten Waren wissen viele nicht Bescheid.

Produktpiraterie hat wesentliche Auswirkungen

Weltweit wird der Handel mit gefälschte und unerlaubt hergestellte Waren auf bis zu 460 Mrd. Euro geschätzt (lt. einer Studie des EUIPO und des OECD). Fälschungen und Produktpiraterie stellen somit eine erhebliche Bedrohung für Innovation und Wirtschaftswachstum sowohl auf EU- als auch auf weltweiter Ebene dar. Laut einer aktuellen Studie des EUIPO und der Europol steigen die jährlichen Zahlen der Beschlagnahmungen von gefälschten Waren durch die Zollbehörden weiter an. Die Kriminalität im Bereich des geistigen Eigentums bringt rechtmäßige Unternehmen um ihren Umsatz, die Regierungen um Steuereinnahmen und sie hat erhebliche Auswirkungen auf den fairen Wettbewerb und den Arbeitsmarkt. Alastair Gray war früher Ermittler für Verstöße gegen geistiges Eigentum. Er will ein Bewusstsein dafür schaffen, dass Fälschungen oft von kriminellen Netzwerken hergestellt werden, die u.a. auch Terrorismus und organisiertes Verbrechen damit finanzieren. Heute arbeitet er als Markenschutzbeauftragter und möchte „Licht in die dunklen Kräfte der Fälschungen bringen, die sich in aller Öffentlichkeit verstecken“, so Gray.

Was man beim Kauf von gefälschten Waren wissen muss

Abgesehen von den wirtschaftlichen Schäden können gefälschte Waren aber auch schwerwiegende Auswirkungen auf die Gesundheit und die Sicherheit der Verbraucher/innen sowie negative Auswirkungen auf die Umwelt haben. Qualität und Sicherheit entsprechen nämlich oft nicht den europäischen Sicherheitsanforderungen und bergen daher potenziell gefährliche Risiken. Zusätzlich sollte man auch unbedingt das nationale Recht des Urlaubslandes beachten. Denn in Italien ist es z.B. gesetzlich verboten, gefälschte Markenware zu kaufen, was vor Ort zu hohen Verwaltungsstrafen führen kann. Abgesehen davon sind Produktpiraterie und Produktfälschung schwerwiegende Delikte. Um auf die weltweite Zunahme an Verstößen zu reagieren, hat die EU 2014 die EU-Produktpiraterie-Verordnung ins Leben gerufen. Damit soll die Durchsetzung von Rechten geistigen Eigentums durch die Zollbehörden gestärkt und eine angemessene Rechtssicherheit gewährleistet werden. Einrichtungen und Unternehmen, die Marken-, Patent-, Urheber- und sonstige Rechte geistigen Eigentums besitzen, können Anträge auf Tätigwerden der Zollbehörden stellen. Die Registrierung der gewerblichen Schutzrechte ist beim Österreichischen Patentamt möglich.

Lieber echte Originale statt gefälschter Waren

Für die Urlauber/innen gilt: Verzichten Sie gänzlich auf den Kauf von gefälschten Waren. Investieren Sie ihr Geld lieber in landesübliche Mitbringsel von lokalen Märkten und in Originale. So unterstützen Sie lokale Anbieter statt kriminelle Netzwerke und gehen auch kein Sicherheits- und Gesundheitsrisiko ein.

 

10.07.2019
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