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News
Patentamtspräsidentin Mariana Karepova weist am heutigen Tag der Erfinder*innen auf den beschämend niedrigen Frauenanteil bei Patentanmeldungen hin.
„Wenn heute eine Erfindung auf unserem Tisch landet, dann ist sie wahrscheinlich von einem Mann. 2020 hatten wir 2.737 Patentanmeldungen und nur 6 % davon waren von Frauen. Das ist beschämend wenig. Es wird zwar langsam besser – vor einem Jahrzehnt hätte man sagen können, jeder erfindet in Österreich, nur nicht Frauen – aber auch heute sind noch immer viel zu wenig Frauen am Erfinden.“
Das Österreichische Patentamt ist der Sache nachgegangen und hat gemeinsam mit der WU Wien eine Studie gemacht. Die Gründe für das Ungleichgewicht der Geschlechter ist vielfältig: Frauen studieren zwar viel öfter als Männer, aber viel seltener Technik. An den Universitäten forschen sie zwar viel, aber viel weniger in den Unternehmen, wo die meisten Patente entstehen. Und, so Karepova: „Frauen arbeiten häufig in Forschungsteams, aber selten in einer zentralen Position. Daher werden sie auch in den Patenten nicht erwähnt, auch wenn sie mitgemacht und etwas beigetragen haben.“
Die Studie zeigte auf, dass auch die Art wie Frauen netzwerken, ein möglicher weiterer Grund sind: Mädchen sind meistens mit ihrer besten Freundin sozialisiert, während Buben das Netzwerken von Kindsbeinen an lernen: Sie bewegen sich in größeren Teams, auch in der Freizeit, zB beim Fußball. Dieser Nachteil zieht sich dann durchs ganze Leben. Und: „Wenn Männer in Karenz gehen, Elternteilzeit arbeiten und trotzdem Karriere machen wollen, dann werden sie noch immer schief angeschaut. Letztlich ist es für beide Geschlechter oft schwierig in Forschung und Technik zu arbeiten und gleichzeitig ihre familiären Pflichten in Einklang zu bringen. Das müssen wir ändern, und zwar für alle Geschlechter“, so Karepova.
Noch ist Hedy Lamarr, an deren Geburtstag der Tag der Erfinder*innen gefeiert wird, einsam, aber nicht allein. Es gibt diese Frauen, die erfinden. Wie zB Charlotte Ohonin, die ein Gerät erfunden hat, mit dem Medikamente für neurologische Erkrankungen, wie Alzheimer oder Parkinson, am Gehirn eines konkreten Patienten getestet werden, ohne den Körper zu berühren, oder die Staatspreisträgerin Alberta Bonanni, die 2016 mit ihrer Erfindung einen neuen Halbleiterlaser für den wichtigen Infrarotbereich in der Telekommunikation den Staatspreis Patent in der Kategorie „Hedy Lamarr“ gewonnen hat. Beim Österreichischen Patentamt ist man stolz auf diese Frauen und ja, Österreich braucht mehr von ihnen.
Service: Link zur Studie: „Gendered Patenting: Geschlechterunterschiede in Patentanmeldungen in Österreich“
09. November 2021Hedy Lamarr gemalt von Nina Maron
v.l.n.r.: Patentamtspräsidentin Mariana Karepova und Erfinderin Charlotte Ohonin
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